Der Alltag ist für jeden von uns herausfordernd. Da müssen zum einen Privatleben und Berufsleben miteinander in Einklang gebracht werden und zum anderen gibt es gerade im beruflichen Alltag viele Herausforderung. Ursachen gibt es dafür viele:
- Zeit- und Ressourcenknappheit: Viele Menschen haben zu wenig Zeit für sich selbst, da ihr Leben von Arbeit, Familie und anderen Verpflichtungen dominiert wird.
- Leistungsdruck und hohe Erwartungen: Moderne Gesellschaften und soziale Medien setzen oft unrealistische Erwartungen an ein „perfektes Leben“, was zu erhöhtem Druck und Selbstzweifeln führt.
- Multitasking und mangelnde Priorisierung: Die Anforderung, viele Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen, kann zu Überlastung führen, wenn nicht bewusst Prioritäten gesetzt und Dinge losgelassen werden.
- Mangel an Entspannung und Pausen: Fehlende Momente der Ruhe und Erholung, um neue Kraft zu tanken, verstärken das Gefühl der Überforderung.
- Externe Belastungen: Krankheiten, finanzielle Schwierigkeiten oder globale Krisen können die Belastungsgrenzen schnell überschreiten und erfordern, neue Lösungen zu finden.
- Emotionale Herausforderungen: Frustration und Angst, die aus der ständigen Überforderung entstehen, können den Umgang mit weiteren Herausforderungen erschweren.
Und insbesondere wenn man sich – so wie wir auch – sehr viel mit ESG-Anforderungen und Nachhaltigkeitsthemen auseinandersetzt (um nur einen Themenkomplex einmal stellvertretend für viele andere Herausforderungen im beruflichen Alltag zu nehmen. Tipp: Ersetze ESG/Nachhaltigkeit einfach durch deine Herausforderung im Job wie z.B. Projektmanagement, Business Development, Marketing, etc.).
Praktische Übungen für positives Denken und mehr Motivation im Alltag
Zwischen neuen gesetzlichen Anforderungen, komplexen Daten, knappen Budgets und wechselnden Prioritäten fühlt es sich an wie ein ständiges Gegen-den-Wind-Laufen. Und leicht macht man den Fehler, dass man sich nur auf das konzentriert, was gerade schlecht läuft (oder gelaufen ist), oder wo Schwierigkeiten lauern. Ob im privaten oder im beruflichen Bereich: Wir stehen uns häufig selbst im Weg. Wir Fokussierung uns auf die Probleme, statt auf die Lösungen. Dabei sind würde uns eine Lösungsorientierung viel mehr helfen, denn: Optimismus, Inspiration, Motivation und Erfolg sind fast untrennbar miteinander verknüpft.
Und genau hier zeigt sich, was einen wirklich trägt: intrinsische Motivation, positives Denken und eine innere Haltung, die nicht vom Applaus anderer abhängt, sondern aus deinem eigenen Mindset und Handeln entsteht. Denn jede große Veränderung beginnt im Kleinen – und im Inneren.
Mit diesem Beitrag wollen wir dich deshalb dabei unterstützen, wieder stärker mit deiner eigenen Motivation und Inspiration in Kontakt zu kommen.
Mit dem, was dich antreibt.
Mit dem, was dir Energie gibt.
Mit dem, was deine Arbeit wertvoll macht – auch wenn es nicht immer gesehen wird.
Deshalb sind hier 7 praktische, inspirierende Tipps, wie du deine innere Stärke, Leichtigkeit und Wirksamkeit im Alltag wieder aktivieren kannst. Denn positives Denken und Optimismus kann man üben und lernen. Also, los geht’s!
1. Setze eine klare Absicht – sie ist der mentale Anker deines Tages
Wie du in den Morgen startest, gibt den Ton für den Rest des Tages vor. Bist du jemals zu spät aufgewacht, oder bist in Panik geraten, oder hast das Gefühl gehabt, dass den ganzen Tag nichts Gutes passiert ist? Dann liegt das wahrscheinlich daran, dass du den Tag mit einer negativen Emotion und einer pessimistischen Einstellung begonnen hast.
Wie eine self-fulfilling prophecy, die sich auf jedes andere Ereignis des Tages ausgewirkt. Anstatt sich davon dominieren zu lassen, fang den Tag lieber mit positiven Affirmationen – Bestätigungen – an. Sprich mit dir selbst im Spiegel, auch wenn du dich albern fühlst. Beginn den Tag mit Aussagen wie „Heute wird ein guter Tag“ oder „Ich werde heute fantastisch sein“. Du wirst erstaunt sein, was das für einen Unterschied machen kann.
Stell dir vor: Du kommst morgens ins Büro, der Kaffee ist noch warm, bevor die Meetings wie Wellen anrollen. In genau diesem Moment setzt du eine innere Ausrichtung – so klar wie ein Leuchtturm vor der Küste.
Nicht:
„Heute muss ich wieder versuchen, irgendwen von Nachhaltigkeit im Unternehmen zu überzeugen.“
Sondern:
„Heute werde ich sichtbar machen, wie ESG und Nachhaltigkeit unserem Unternehmen hilft, erfolgreich zu bleiben und zur Profitabilität beizutragen.“
Diese Absicht wirkt wie ein innerer Schalter: Sie verwandelt Aufgaben in Bedeutung, Pflicht in Haltung, Komplexität in Klarheit.
Vielleicht beginnt dein Tag mit einem Meeting, in dem jemand fragt, ob man nicht einfach „ein bisschen Sustainability light oder nur ein Minimum an Nachhaltigkeit“ machen könne. Dank deiner Absicht bleibst du ruhig, präsent, lösungsorientiert. Du erklärst, wie ESG und Nachhaltigkeit nicht Bürokratie, sondern Risikosteuerung, Kostenkontrolle und Zukunftssicherung bedeutet.
Deine innere Ausrichtung verändert das Gespräch, lange bevor Argumente es tun.
2. Feiere kleine Fortschritte – sie sind die Treibstoffkapseln deiner Motivation
Fast immer wirst du den ganzen Tag über auf irgendein Problem stoßen – es gibt keinen perfekten Tag. Wenn du auf solche Herausforderung stößt, konzentrier dich auf die Vorteile, egal wie gering oder unwichtig sie erscheinen mögen. Manchmal fühlt es sich als ESG-Verantwortliche:r an wie das Setzen vieler winziger Pflanzensamen in einen sehr großen, sehr trockenen Boden. Und dann — plötzlich — geht ein kleiner Keim auf.
Vielleicht schreibt dir ein Teamleiter, dass er das CO₂-Dashboard endlich verstanden hat.
Oder der Einkauf fragt nach nachhaltigeren Kriterien für Lieferanten, ohne dass du es angestoßen hast.
Oder eine Kollegin sagt: „Ich glaube, wir können unsere Logistik neu denken und besser machen, wenn wir ESG stärker berücksichtigen.“
Das sind die Momente, in denen intrinsische Motivation wächst. Kleine Fortschritte sind wie Mini-Siegestreppen. Du stehst oben, atmest kurz durch und spürst: Ich bewege etwas.
Sie sind die Momente, aus denen sich langfristige Transformation speist — viel stärker als aus großen, lauten Leuchtturmprojekten.
3. Nutze Humor – er schafft Leichtigkeit, wo Schwere droht
Nicht nur ESG-Meetings können sich manchmal anfühlen wie ein Versuch, mit einer fremden Sprache zu sprechen und trotzdem verstanden zu werden. Da hilft Humor – nicht als Flucht, sondern als Türöffner.
Stell dir vor:
Im Lenkungskreis sagt jemand – mit diesem leicht genervten Unterton:
„Müssen wir denn wirklich jedes Jahr einen Nachhaltigkeitsbericht machen?“
Du lächelst ruhig und sagst: „Wenn wir in Zukunft nur noch bei 45 Grad arbeiten wollen und das CO₂ in der Atmosphäre davon überzeugen, können, sich einfach auflösen – sehr gern.“
Für einen Moment entsteht vielleicht Stille.
Dann ein leises Lachen.
Ein paar Köpfe gehen hoch.
Der Raum entspannt sich.
Und plötzlich ist klar:Du bist nicht die Person, die „nervige Pflichten“ einfordert. Du bist die Person, die ruhig, zugewandt und mit einer Prise Leichtigkeit durch ein komplexes Thema führt. Humor ist kein Gimmick. Er ist ein Mindset, das zeigt: Ich bleibe offen, neugierig und handlungsfähig – auch unter Druck.
Erlaube dir, auch in schwierigsten Situationen eine Prise Humor zu haben. Denk einfach daran, dass diese Situation wahrscheinlich später zu einer guten Geschichte führen wird. Auch wenn das schon ein wenig Übung erfordert, Humor hilft immer eine Situation zu ertragen. Selbst in Filmen wird Humor als comic relief eingesetzt, um für Entspannung beim Zuschauer zu sorgen. Das kannst du dir zunutze machen und auch für dich einsetzen.
4. Betrachte Rückschläge als Lektionen – sie zeigen dir, wo das Thema wirklich steht
Vielleicht hast du diese Szene schon erlebt:
Du wartest seit Wochen auf Lieferantendaten. Nichts kommt. Du erinnerst. Es kommt eine fast leere Excel. Nur einige unverständlich Zahlen haben es in die Tabellen geschafft.
Das fühlt sich wie ein persönlicher Rückschlag an. Aber wenn du genau hinschaust, ist es ein Datenpunkt – ein Hinweis darauf:
- Wo es an Prozessen fehlt
- Wo Verantwortlichkeiten unklar sind
- Wo Menschen überfordert, unsicher oder schlicht nicht eingebunden sind
Rückschläge sind Wegweiser im Verborgenen. Sie helfen dir zu erkennen, wie deine Organisation funktioniert, und damit wie du Veränderung wirksam gestalten kannst. Intrinsische Motivation entsteht, wenn du merkst: Ich kann lernen, steuern und gestalten – selbst wenn es schwierig ist.
Und denk dran: Auch du bist nicht perfekt. Du wirst immer mal Fehler machen, egal in welchem Zusammenhang. Fehler gehören zum Leben. Anstatt dich aber darauf zu konzentrieren, was hier gerade schief gelaufen ist, denke darüber nach, was du beim nächsten Mal tun kannst, damit das Ergebnis besser wird – verwandle einen Fehler in eine Lektion. Im besten Fall kannst du sogar gleich noch einmal einen Versuch starten.
5. Pflege deine Selbstführung – sie ist dein Schutzschild im Sturm
Negative Selbstgespräche können sich leicht einschleichen und sind oft schwer zu bemerken. Du denkst vielleicht, dass du einfach schlecht in einer bestimmten Sache bist, oder dass du das gar nicht erst hättest versuchen sollen. Aber diese Gedanken verwandeln sich in verinnerlichte Gefühle und könnten deine Vorstellungen von dir selbst festigen. Selbstführung ist die Kunst, in einem komplexen Umfeld innerlich stabil zu bleiben.
Stell dir folgende Szene vor:
Es ist 18:30 Uhr, das Büro ist leer, die Diskussionen des Tages hallen nach. Du fragst dich, ob du wirklich etwas erreichst.
Und dann hältst du kurz inne.
Atmest.
Erinnerst dich an deinen eigenen Kern:
Warum du diesen Job machst.
Warum es wichtig ist.
Warum es dich erfüllt.
Selbstführung bedeutet:
- Prioritäten bewusst setzen
- Grenzen wahren
- deinen Energiehaushalt schützen
- den eigenen Wert sehen
- dich selbst als wichtiges Instrument begreifen
Denn – und das wird im ESG-Alltag oft vergessen – du bist selbst das wichtigste Werkzeug deiner Arbeit. Die meiste Veränderung beginnt im Inneren, nicht im Excel-Sheet.
6. Bleib im Hier & Jetzt – die Zukunft entsteht nicht im Kopf, sondern im Handeln
Die meisten Quellen der Negativität stammen aus der Erinnerung an ein kürzlich stattgefundenes Ereignis oder aus der übertriebenen Vorstellung eines potenziellen zukünftigen Ereignisses. Aber weder die Vergangenheit noch die Zukunft können wir wirklich beeinflussen. Daher: Bleib bei dir und bleib im gegenwärtigen Moment.
Gerade Nachhaltigkeitsjobs und ESG-Jobs und sind oft Zukunftsrollen. Du arbeitest mit Szenarien, Risiken, Regulierung, Roadmaps. Das erzeugt Druck und mentale Überlastung. Viele ESG-Verantwortliche leben gedanklich in:
- den möglichen Änderungen der CSRD oder EUDR
- den potenziellen Anforderungen der CSDDD
- den drohenden Kostensteigerungen durch CO₂-Preise
- den Risiken, die noch kommen könnten
- der Sorge um die Zukunft – nicht nur im beruflichen, sondern auch privaten Umfeld
Aber: Intrinsische Motivation entsteht im Jetzt.
Im konkreten Schritt, den du heute setzt:
Ein Gespräch.
Eine neue Datenschnittstelle.
Ein verständlicheres Reporting.
Ein Workshop, der Menschen mitnimmt.
Das Hier & Jetzt ist der einzige Ort, an dem du handlungsfähig bist. Und Handlung erzeugt Motivation.
7. Suche dir ein unterstützendes Umfeld – Motivation ist kein Solo-Projekt
Es gibt einen Grund, warum Piloten nicht alleine fliegen, sondern als Crew – als Team – arbeiten und funktionieren. Und es gibt auch einen Grund, warum Profisportler Teams um sich haben. Denn nur als Team ist Erfolg möglich. Genauso wie eine Veränderung zu bewirken oder eine Transformation im Unternehmen voranzutreiben kein kein Einzelkämpfer-Job ist.
Du brauchst Menschen, die deine Realität kennen.
Die wissen, wie sich Verantwortlichkeit für ESG und Nachhaltigkeit manchmal anfühlt.
Die verstehen, warum du abends müde bist und morgens trotzdem weitermachst.
Wenn du dich mit positiven Menschen umgibst, hörst du positive Gedanken, positive Geschichten und positive Affirmationen. All das wird deine eigene Denkweise beeinflussen und dich generell optimistischer stimmen. Dein Austausch mit anderen Nachhaltigkeitsverantwortlichen wirkt wie ein Ventil – aber auch wie ein Verstärker. Er schenkt Mut, neue Perspektiven, Entlastung und Inspiration.
Und genau dort entsteht die stärkste Form intrinsischer Motivation: Gemeinsamkeit.
Motivation wächst, wenn du weißt, dass du nicht allein kämpfst.
Fazit: Die stärkste Kraft liegt in dir — nicht in den äußeren Umständen
Der ESG-Alltag fordert viel: Klarheit, Mut, Resilienz, Humor, Geduld, Struktur und die Fähigkeit, jeden Tag wieder neu anzufangen — auch wenn die Winde rauer werden. Doch genau hier zeigt sich die wahre Stärke: nicht im perfekten Umfeld, sondern in der Art und Weise, wie du mit dir selbst umgehst.
Intrinsische Motivation und positives Denken sind dabei keine esoterischen Wohlfühltools, sondern zwei der wichtigsten Ressourcen, die dir helfen, in einem komplexen Umfeld handlungsfähig, kreativ und wirksam zu bleiben. Sie geben dir Richtung, wenn äußere Vorgaben unklar sind. Sie geben dir Energie, wenn Prioritäten sich verschieben. Und sie geben dir innere Stabilität, wenn Herausforderungen wachsen.
Du bist nicht allein mit diesen Themen — und du bist nicht nur „Umsetzer:in“ von ESG.
Du bist Kulturträgerin, Möglichmacherin, Impulsgeberin und Zukunftsbauerin in deinem Unternehmen.
Was du tust, hat Wirkung.
Was du denkst, formt deine Haltung.
Und was dich antreibt, wird langfristig bestimmen, wie du führst, wie du inspiriert bleibst und wie du Wandel gestaltest.
Und wenn du Unterstützung brauchst — fachlich, menschlich oder strategisch — steht Butterfly Effect Consulting an deiner Seite. Mit Struktur. Mit Klarheit. Mit Sparring auf Augenhöhe. Und mit der Überzeugung, dass Transformation nur gelingt, wenn Menschen nicht ausbrennen, sondern wachsen.
Bleib bei dir. Bleib im Heute. Bleib im Gestalten.
Der Rest entsteht mit jedem kleinen Schritt.
👉 Wenn du wissen willst, wie wir dich und auch dein Unternehmen beim Thema ESG / Nachhaltigkeit unterstützen können, erfährst du mehr dazu unserer Leistungsseite ESG-Compliance & Nachhaltigkeitsberatung,
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