Nachhaltigkeit geht vielen Führungskräften inzwischen auf die Nerven. Aber machen wir uns nichts vor: Die ESG-Anforderungen für Unternehmen werden nicht verschwinden. Denn zu groß sind die Herausforderungen, wenn es um Rohstoffe, Klima, Energie oder soziale Themen in der Lieferkette geht. Zudem ist die Umsetzung von ESG-Regularien und die Verbindung von Nachhaltigkeit und Profitabilität ein Gamechanger, wenn es um zukünftige Wettbewerbsfähigkeit geht. Und dennoch hören wir immer wieder die Frage: Warum sollen wir uns in unserem Unternehmen eigentlich mit der CSRD beschäftigen, wenn wir doch eigentlich noch gar nicht berichtspflichtig sind?
Natürlich ist die Frage ist berechtigt. Und nicht immer ist es leicht, Geschäftsführungen oder Führungskräfte davon zu überzeugen, sich mit der CSRD auseinander zu setzen. Zu oft erscheint der Aufwand nicht lohnenswert, oder die Prioritäten werden anders gesetzt. Hier sind daher einmal die aus unserer Sicht die 5 wichtigsten Gründe, warum sich die Implementierung der CSRD im Unternehmen insbesondere aus wirtschaftlicher Sicht lohnt:
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Verbesserte Unternehmenssteuerung & Effizienz
Eine präzise, datenbasierte Steuerung von Nachhaltigkeitsaspekten führt häufig direkt zu Prozessoptimierungen und Kosteneinsparungen (z. B. Energieeffizienz, Ressourcenschonung). Das stärkt das operative Ergebnis und hat damit einen unmittelbaren Einfluss auf die Profitabilität.
Ein Beispiel: Unternehmen, die ihren Energieverbrauch (Scope 1 und 2 Emissionen) systematisch messen und optimieren, senken nicht nur Kosten, sondern reduzieren auch ihr Risiko gegenüber Energiepreisschwankungen.
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Früherkennung von Risiken & Chancen
Nachhaltigkeitsreporting nach CSRD verlangt eine tiefergehende Auseinandersetzung mit potenziellen (z. B. klimabezogenen) Risiken, aber auch Wachstumsfeldern (z. B. durch grüne Produkte). Wer Risiken früh erkennt und minimiert, schützt seine Margen; wer Chancen schneller nutzt, steigert seine Erlöse.
Ein Beispiel: Die frühzeitige Identifikation von Lieferengpässen (z. B. aufgrund von Klimawandelfolgen) kann Unternehmen helfen, alternative Lieferanten oder Geschäftsmodelle zu erschließen, bevor der Wettbewerb reagiert.
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Zugang zu Kapital & Investoren
Immer mehr Banken, Fonds und Investoren achten auf ESG-Kriterien. Ein gutes Nachhaltigkeitsrating verbessert die Bonität und kann zu günstigeren Finanzierungskonditionen führen. Das senkt die Kapitalkosten und erhöht damit die Profitabilität.
Ein Beispiel: Investoren schließen zunehmend Unternehmen aus, die nicht transparent berichten oder hohe Klimarisiken aufweisen. Wer jedoch solide ESG-Daten liefert und Risiken managt, profitiert von einer breiteren Kapitalbasis.
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Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
Ein nachhaltiges Profil hilft, sich bei Kunden, Partnern und potenziellen Mitarbeitenden zu differenzieren. Gerade in Märkten mit starkem Wettbewerb kann eine nachweislich nachhaltige Ausrichtung zu Preisprämien, Loyalität und höheren Marktanteilen führen.
Ein Beispiel: B2B-Kunden nehmen bei Lieferantenauswahl zunehmend ESG-Kriterien in die Bewertung auf. Wer hier punktet, sichert sich profitable Langzeitverträge.
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Reputationsvorteile & Vertrauensaufbau
Eine starke Reputation senkt die Kosten für Kundenakquise, erhöht die Kundenbindung und erleichtert die Gewinnung qualifizierter Mitarbeitender. Zwar ist der Effekt oft nicht kurzfristig messbar, mittel- bis langfristig wirkt sich Vertrauen jedoch positiv auf Umsatz und Gewinn aus.
Ein Beispiel: Unternehmen mit ausgezeichneter ESG-Berichterstattung werden in der Regel weniger stark von Krisen (z. B. Skandale, Produktfehler) erschüttert, weil ihnen die Öffentlichkeit mehr Glaubwürdigkeit zugesteht.
Unser Fazit: Nachhaltigkeit ist natürlich mehr als ein Trend und eine rechtzeitige Beschäftigung mit der CSRD lohnt sich für die meisten Unternehmen – selbst, wenn sie jetzt noch nicht berichtspflichtig sind. Denn wenn ökologische, soziale und Governance-Aspekte Teil einer erfolgreichen Unternehmensstrategie werden, zahlt sich das mittel- bis langfristig aus. Und es ist definitiv sinnvoll gerade jetzt, am Anfang des Jahres 2025, mit den richtigen Prioritäten das Thema anzugehen, um dem Wettbewerb vielleicht ein oder zwei Schritte voraus zu sein!
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