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Mit der Erwärmung des Klimas verändert sich auch der Kontext unseres Wirtschaftens. Die Auswirkungen der zunehmenden Erderwärmung stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Profitabilität vieler Unternehmen dar. Sei es durch Probleme in der Lieferkette oder bei der Verfügbarkeit von Rohstoffen. Eine nachhaltige Anpassung der Unternehmensstrategie ist jedoch die Chance, unternehmerisch handlungsfähig zu bleiben und gleichzeitig auch noch die Herausforderungen der gesetzlichen Regulatorik – von CSRD, über LkSG bis hin zu EUDR – zu erfüllen.

Eine stabile Wirtschaft braucht ein stabiles Klima

Das Klima auf unserem Planeten verändert sich rasant und mit nur schwer zu kalkulierbaren Auswirkungen, die jedoch mit jedem Zehntelgrad Temperaturanstieg zunehmen werden (z.B. Dürren, Hungersnöte, Wasserknappheit, etc). 2024 wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das wärmste jemals gemessene Jahr sein. Und es ist wissenschaftlicher Konsens, dass wir im schlimmste Fall Ende der 2020er oder Anfang der 2030er das 1,5 Grad Limit überschreiten werden. Allein im Juni 2024 haben laut eines Reports von Climate Central weltweit mehr als 5 Milliarden Menschen unter extremer Hitze gelitten. Die Auswirkungen auf Gesundheit, Lieferketten und Ernährung werden damit global zu spüren sein. Die Tatsache, dass wir aktuell auf eine Erderwärmung von ca. 2,7 bis 3,2 Grad hinauslaufen, verdeutlicht damit, wie groß die Herausforderung gesellschaftlich, politisch, aber auch ökonomisch sein wird.

Kurzum: Mit der Veränderung des Klimas und auch dem Verlust an Biodiversität verändert sich der Kontext unseres Wirtschaftens. Die Profitabilität vieler Unternehmen ist gefährdet. Ob Naturkatastrophen, Ressourcenknappheit, regulatorische Unsicherheit oder gestiegene Versicherungskosten: Ein funktionierendes und aktuelles Risikomanagement ist daher, neben einer regelmäßigen Anpassung der Unternehmensstrategie, nicht nur angebracht, sondern essentiell. Nachhaltiges Wirtschaften und eine kluge Verbindung von Profitabilität und Nachhaltigkeit sind damit die Voraussetzung für zukunftsfähige Geschäftsmodelle.

Nachhaltiges Wirtschaften als Erfolgsstrategie

Nachhaltigkeit, auch wenn der eine oder andere das Wort schon nicht mehr hören kann, wird zum Schlüsselbegriff, der ökologische, ökonomische und soziale Verantwortung miteinander verbindet und nachhaltiges Wirtschaften wird damit zwangsläufig zur „license to operate“ für jedes Wirtschaftsunternehmen. Neben den unterschiedlichen Stakeholdergruppen (z.B. Kunden, Mitarbeiter, Gesellschafter oder Investoren) fordert auch die Regulatorik die Unternehmen und ihr Management heraus. Gerade die Corporate Sustainability Directive (CSRD), das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzt (LkSG) und die EU Deforestation Regulation (EUDR) stehen in vielen Unternehmen gerade jetzt im Fokus. Dabei bietet es sich geradezu an, diese Anforderungen als Chance für die Neuausrichtung oder zumindest Anpassung des eigenen Geschäftsmodells zu nutzen und das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen. Denn: Das Hinterfragen des Bestehenden und das Anpassen an einen neuen unternehmerischen Kontext ist doch das, was im Kern unternehmerisches Handeln ausmacht, oder?

Als Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen

Laut der Umweltbewusstseinsstudie des Umweltbundesamtes befürworten 90 Prozent der Bürger in Deutschland den ökologischen Umbau der Wirtschaft, trotz Sorgen um das Ansteigen der Lebenshaltungskosten. Klima- und Umweltschutz spielen nach wie vor eine große Rolle und die Erwartung ist, dass hier von allen gesellschaftlichen Akteuren mehr getan wird. Gerade bei Industrie und Wirtschaft sind nur 15% der in der der Studie Befragten davon überzeugt, dass hier das Ambitionsniveau hoch genug ist und Unternehmen den Erwartungen gerecht werden. Aber wenn man in die Unternehmen blickt, dann stehen hier häufig die These im Vordergrund, dass Nachhaltigkeit zu Lasten von Wachstum, Profitabilität und letztendlich auch Wohlstand geht. Aber stimmt das eigentlich?

Mit der richtigen Unternehmensstrategie zu Profitabilität durch Nachhaltigkeit

Die Annahme, dass Nachhaltigkeit und Profitabilität sich gegenseitig ausschließen, ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Tatsächlich können sie Hand in Hand gehen und Unternehmen dabei unterstützen, langfristig erfolgreich zu sein, wie eine Studie von Deloitte nachgewiesen hat. Gerade für Verbraucher spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle. 68% der in der Studie befragten Verbraucher assoziieren nachhaltigen Konsum mit Produkten, die gesünder und von höherer Qualität sind.

Gleichzeitig haben Unternehmen, die nachhaltiges Wirtschaften in ihre Strategie integriert haben, Vorteile hinsichtlich Kosteneinsparungen, Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, Minimierung von Risiken und eine Steigerung des Marktwertes des Unternehmens. Mit der richtigen Unternehmensstrategie lässt sich der vermeintliche Widerspruch von Nachhaltigkeit und Profitabilität auflösen und ins Gegenteil verkehren: Mit Nachhaltigkeit zu langfristiger Profitabilität und zum Erfolg des Unternehmens.

Mit Leitfragen zu mehr Klarheit im Unternehmen

Für viele Unternehmer, Vorstände und Führungskräfte stellt sich dabei die Frage: Wie kommen wir von einem traditionellen zu einem nachhaltigen Geschäftsmodell?

Aus der Erfahrung vieler Strategieprozesse hat es sich in der Praxis bewährt, hier erst einmal mit Leitfragen zu arbeiten, die im Managementteam, oder im Rahmen von Workshops mit Führungskräften eine erste Orientierung bieten können:

  • Definition von Nachhaltigkeit: Wie definieren wir Nachhaltigkeit in unserem Unternehmen? Welche Aspekte von ökologischer, sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit sind für uns besonders relevant?
  • Status Quo Analyse: Wo stehen wir aktuell in Bezug auf nachhaltiges Wirtschaften? Welche nachhaltigen Praktiken setzen wir bereits um, und wo sehen wir Verbesserungspotenzial?
  • Rentabilität und Nachhaltigkeit: Wie können wir Rentabilität und Nachhaltigkeit miteinander in Einklang bringen? Gibt es Beispiele, bei denen Nachhaltigkeitsmaßnahmen zur Steigerung der Profitabilität geführt haben?
  • Langfristige Vision: Welche langfristigen Ziele haben wir in Bezug auf nachhaltiges Wirtschaften? Wie sieht unser idealer Zustand in 3, 5 oder 10 Jahren aus?
  • Herausforderungen und Hindernisse: Welche Herausforderungen und Hindernisse stehen der Integration von Nachhaltigkeit in unser Geschäftsmodell im Weg? Wie können wir diese überwinden?
  • Stakeholder-Interessen: Wie beeinflussen die Interessen verschiedener Stakeholder(wie Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten, Gesellschaft) unsere Nachhaltigkeitsstrategie?
  • Messung und Berichterstattung: Wie messen und berichten wir über unsere Nachhaltigkeitsleistungen? Welche Kennzahlen und Indikatoren verwenden wir?
  • Innovation und Nachhaltigkeit: Welche Rolle spielen Innovation und Technologie bei der Förderung nachhaltiger Praktiken in unserem Unternehmen?
  • Mitarbeiterbeteiligung und -schulung: Wie können wir unsere Mitarbeiter in die Umsetzung unserer Nachhaltigkeitsziele einbeziehen und sie entsprechend schulen?
  • Best Practices und Lernen von anderen: Welche Best Practices im Bereich nachhaltiges Wirtschaften können wir von anderen Unternehmen oder Branchen übernehmen?

Damit ist ein erster Schritt getan, um die Transformation im eigenen Unternehmen voranzutreiben. Mit den Ergebnissen lässt sich im nächsten Schritt ein Zielbild für das Unternehmen erstellen und erste Handlungsfelder können identifiziert werden. Damit ist die Basis für alle weiteren Schritte und den Einstieg in die nachhaltige Transformation eines Unternehmens gelegt.

Mit Mut und Pragmatismus Chancen nutzen

Jeder, der schon einmal an der Entwicklung einer neuen Unternehmensstrategie mitgewirkt hat, weiß, dass gerade die Implementierung der Strategie eine große und anspruchsvolle Herausforderung ist, die alle Mitarbeiter auf allen Hierarchiestufen betrifft. Es gilt Strukturen, Prozesse und Kultur miteinander zu verzahnen und auf das neue Ziel – Nachhaltigkeit in allen Dimensionen und das nachhaltige Wirtschaften – auszurichten. Dazu bedarf es eines strukturierten Vorgehens und klarer Vorgaben, ebenso wie einer klaren Erwartungskommunikation, einer Allokation von Ressourcen und des richtigen Mindsets auf allen Ebenen des Unternehmens.

Und zuletzt bedarf es auch Zeit und eines pragmatischen Vorgehens, damit die Transformation gelingen und nachhaltiges Wirtschaften als Erfolgsstrategie in den Unternehmen etabliert werden kann. Der Vorteil dabei ist jedoch, dass jeder seinen Teil dazu beitragen und die Veränderung mitgestalten kann. Bei der Butterfly Effect Consulting GmbH helfen wir Ihnen dabei Ihr Unternehmen so aufzustellen, dass Sie für die Herausforderungen gewappnet sind: Denn unser Anspruch ist es Profitabilität und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen und Ihr Geschäftsmodell zukunftssicher zu machen.

Das Unternehmen zukunftsfähig machen

Egal ob Sie ganz am Anfang der Transformation stehen, oder schon erste Schritte gegangen sind, wir unterstützen Sie bei:

  • Analyse der eigenen Position und Ausgangslage
  • Entwicklung einer zukunftsfähigen Unternehmensstrategie
  • Rechts- und prüfsichere Erfüllung der Regulatorik: CSRD, EUDR, LkSG und CSDDD
  • Digitalisierung und Automatisierung aller relevanten Prozesse
  • Implementierung des Nachhaltigkeitsmanagements
  • Interne und externe Nachhaltigkeitskommunikation (inkl. GCD Konformität)

Wir verschaffen Ihnen einen Vorsprung! Lassen Sie uns jetzt starten und buchen Sie einen kostenlosen Beratungstermin!

Dr. Martin Bethke

20 Jahre Erfahrung im Top-Management in multinationalen Unternehmen, Start-ups und NGOs. Falls Sie Fragen zu diesem Artikel oder Interesse an einer Zusammenarbeit haben, schreiben Sie mir oder besuchen Sie mich auf LinkedIn.